Die Optik von Lärche, Eiche und Bangkirai dominiert deutsche Terrassen. Doch ein Außenseiter schickt sich an, aufgrund seiner Merkmale, die etablierten Terrassenbeläge das Fürchten zu lehren: Massaranduba.
Bei Massaranduba handelt es sich um eine tropische Holzart aus Südamerika. Dieses Holz gehört zur Gattung der Manikara und wird aus dem Balatabaum gefördert. Aufgrund seiner edlen, rotbraunen Farbtöne hört Massaranduba auch auf die Namen Beefwood, Blutholz oder Pferdefleischholz.
Schwerer und härter als Banikirai
Berühmt ist Massaranduba für seine besondere Härte und Schwere des Holzes. Es ist merklich schwerer als Bankirai und dessen technische Werte übertreffen unsere einheimischen Hölzer um Längen. Daher wird Massaranduba auch in die Dauerhaftigkeitsklasse 1 eingestuft und hält mitunter weit über 30 Jahre. Wechselhafte Wetterverhältnisse oder tägliche Strapazierung können einem Terrassenbelag aus Massaranduba daher nicht viel anhanden.
Diese hervorragenden Härteigenschaften haben allerdings auch Nachteile dergestalt, dass die Bearbeitung mit Hand- oder Maschinenwerkzeugen aufgrund der großen Härte schwierig ist. Nägel und Schrauben können nur verwendet werden, wenn entsprechend vorgebohrt wurde. Eine vollflächige Verklebung stellt selbst Profis vor eine Herausforderung.
Doch nicht nur schwache Handwerker scheitern an Massaranduba. Auch Schädlinge beißen sich an diesem Holz die Zähne aus. Die besonders Hohe Dichte des Holzes macht einen Befall von Insekten nahezu unmöglich. Gleiches gilt übers auch für Pilze beziehungsweise Schimmel. Diese Eigenschaft macht Massaranduba ideal für den Einsatz im Außenbereich.
Massaranduba arbeitet
Ein weiterer Nachteil von Massaranduba ist, dass es merklich quillt und schwindet. Das Holz arbeitet im Vergleich zur Konkurrenz besonders stark. Daher lassen sich auch bei optimaler Pflege kleine Risse nicht vollständig verhindern, die meist im Laufe der Nutzungsdauer entstehen.
Gerade weil Massaranduba zum Verzug neigt, sollte die Verlegung verschraubt erfolgen. Die Wahl der falschen Unterkonstruktion und der falschen Schrauben kann fatale Folgen für Ihre Terrasse haben, weshalb Sie vor der Verlegung von Massaranduba immer Rücksprache mit einem Fachmann führen sollten.
Fazit
Massaranduba ist ein Hartholz das kräftig arbeitet. Diese ist aber kein wirkliches Hindernis und mit der Erfahrung eines Profi einkalkulierbar. Die einzigartige Farbgebung hebt sich merklich von den etablierten Terrassenbelägen ab und Massaranduba besitzt eine Haltbarkeit die Ihnen keine andere Holzterrasse bieten kann.