Thermoholz – robust ohne Schadstoffe

Thermoholz

Wenn Holz dem Zahn der Zeit trotzen soll, also etwa im Außen- und Gartenbereich, greift man gerne zu Tropen- oder chemisch imprägnierten Hölzern. Das muss nicht sein, denn speziell wärmebehandeltes Holz, so genanntes Thermoholz, bietet in vielerlei Hinsicht dieselben Vorteile, ohne dass Sie dafür auf teure Tropen- oder chemisch imprägnierte Hölzer zurückgreifen müssten.

Thermoholz ist relativ neu auf dem Markt und bislang eher eine Randerscheinung; allerdings mit steigender Beliebtheit. Erst zu Ende der 1990er Jahre begann man in größerem Umfang, Holz zur Stabilisierung mit Wärme zu behandeln. Etwa 24 bis 48 Stunden wird das Holz in einer sauerstoffarmen Umgebung hohen Temperaturen ausgesetzt. Dadurch findet ein Umbauprozess in der Struktur statt, der das Holz verdichtet und es weniger anfällig gegen Umwelteinflüsse macht.

Der Vorteil für Sie ist der: Sie können Thermoholz überall dort einsetzen, wo Sie bislang auf teure (und oft ökologisch fragwürdig erzeugte) Produkte aus Tropenholz zurückgreifen mussten. Und Sie können sicher sein, dass dieses Holz ohne Zusatz chemischer Stoffe (wie etwa bei Kesseldruckimprägnierung) auskommt. Wenn Sie also nicht wollen, dass für Ihre Gartenmöbel der Regenwald abgeholzt werden musste und auf giftige Kupferverbindungen für die Holzterrasse verzichten wollen, ist Thermoholz eine überlegenswerte Alternative. Zumal es auch optisch einen ganz besonderen Reiz hat, denn durch die Wärmebehandlung dunkelt das Holz nach. Und so wird aus heimischen Holzarten wie etwa Buche, Birke und Fichte eine echte Alternative beispielsweise zu importiertem Teakholz.

Verwenden können Sie Thermoholz überall dort, wo es starker Beanspruchung unterliegt oder Wind und Wetter ausgesetzt ist: stark begangene Fußböden im Innenbereich, Sauna, Gartenterrasse, Sichtschutz im Freibereich, Rankgitter oder Spaliere. Nicht verwenden sollten Sie es überall dort, wo es tragende Funktion hat, also etwa für stützende oder tragende Balken, denn hier wird der Vorteil (dichtere Struktur) zu einem Nachteil: Thermoholz ist für gewöhnlich spröder und daher brüchiger und weniger elastisch als unbehandeltes Holz.

2 Replies to “Thermoholz – robust ohne Schadstoffe”

  1. Tom L.

    Hab noch nie etwas von Tremolos gehört und bin froh endlich mal eine Alternative zu den Tropenhölzern gefunden zu haben. Wo gibt es das denn zu kaufen?

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  2. Marina

    Ich habe vor 6 Jahren sündhaft teure Thermobuche als Alternative zu Tropenholz vom Fachmann auf einer ca. 25 qm großen Terrasse verlegen lassen. Das Holz ist bereits jetzt mehrfach gesplittert, bei einer normalen Belastung (Klappbank/Party mit 4 Personen) ist eine der Dielen sogar gebrochen und bei Regen wird die geriffelte Bohle super glatt!
    Empfehlung: Finger weg!

    Antwort

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